Gratis Checkliste für deinen Kauf einer Konzertgitarre
Vor allem Gitarren für Kinder sollten unbedingt die richtige Größe haben.
Die Körpergröße ist hierbei nicht wirklich entscheidend. Enorm wichtig sind die Arm- und Fingerlänge bzw. die Handgröße.
Es gibt Kinder-Konzertgitarren in mehreren Größen. Als grobe Orientierung findest du hier auch die ungefähren Körpergrößen:
Im Zweifelsfall solltest du lieber die kleinere Größe wählen!
Größe | Mensur | Körpergröße
1/8 Größe | bis 44 cm Mensurlänge | bis 1,10 Meter
1/4 Größe | 47-49 cm Mensurlänge | 1,10 bis 1,25 Meter
1/2 Größe | 53-55 cm Mensurlänge | 1,15 bis 1,35 Meter
3/4 Größe | 57-60 cm Mensurlänge | 1,30 bis 1,55 Meter
7/8 Größe | 61-63 cm Mensurlänge | 1,45 bis 1,60 Meter
4/4 Größe | 65 cm Mensurlänge | ab 1,60 Meter
Achtung! Hier wird auch deutlich, dass die Mensur bzw. Größen-Angabe leider gar keine Aussage zu Halsbreite, Korpusgröße und Korpustiefe bietet. Hier gibt es keine Normen und jeder Hersteller fertigt seine Kindergitarren wie er es für richtig hält. „3/4-Gitarre ist eben nicht gleich 3/4-Gitarre!“ Deshalb ist es so wichtig die Instrumente in die Hand zu nehmen um die passende Gitarre zu finden.
Am besten du lässt dich direkt beim Fachhändler vor Ort beraten. Geschultes Fachpersonal hilft dir gerne weiter und du kannst die passende Größe dort direkt ausprobieren.
Es ist klar, dass komplette Einsteiger die Gitarren noch nicht testen können, da sie noch keinen Unterricht hatten. Trotzdem ist es wichtig die Instrumente in die Hand zu nehmen und „zu fühlen“. Hierbei spürt sogar der Anfänger die Unterschiede in seinen Händen; die Haptik, Größe und vor allem die Halsform sind hier oft entscheidend. Sind die wichtigsten Spielpositionen gut zu erreichen?
Eine emotionale Beziehung zu seinem Instrument entsteht schon beim Kauferlebnis im Fachgeschäft. Und genau das ist wichtig für einen erfolgreichen Start.
99,- € für eine Gitarre!!?? - Wie geht das denn?
Es ist so, dass diese Discount-Gitarren sehr wenig mit wirklichen Instrumenten gemein haben.
Diese sogenannten „Gitarren“ sind aus dem billigsten Sperrholz gebaut, und meistens mit dickem Farblack überdeckt, was den ohnehin schon dürftigen Klang nochmals schwächt.
Das Griffbrett ist oft nur schwarz angemalt und die scharfkantigen Bundstäbe schauen an den Griffbrettseiten heraus und schneiden dir in deine Finger.
Bei einer wirklich guten Gitarre ist die Decke aus massivem Zeder- oder Fichtenholz. Das Griffbrett besteht aus einem echten Klangholz wie z.B. Palisander; um nur ein paar Unterschiede zu nennen.
Man muss sich mal vorstellen, dass dieses Instrument um die ganze Welt schippert, diverse Zwischenhändler passiert und dann nur für 99 Euro inklusive Zubehör und Mehrwertsteuer verkauft wird!
Da muss bei der Herstellung die Qualität eben entsprechend heruntergefahren werden.
Nicht einmal die Materialkosten einer normalen Standardgitarre könnten mit diesen Billigstpreisen gedeckt werden.
Dass mit so einer Klampfe kein qualifizierter Unterricht möglich ist und keinesfalls ein Fortschritt erreicht wird, liegt auf der Hand. Erfolgreiches Gitarrenspiel ist hiermit zum Scheitern verurteilt.
Wie bereits oben erwähnt, ist eine Decke aus Massivholz sehr entscheidend für einen guten Klang. Auch die Größe des Instruments sollte passend und die Saitenlage nicht zu hoch sein.
Wenn das Instrument gut klingt und sich leicht spielen lässt, hat man Spaß an diesem Hobby Gitarre spielen; und darum geht es ja schlussendlich.
Und selbstverständlich muss man sich mit dem Instrument wohlfühlen.
Dazu gehört, finde ich, auch das Aussehen der Gitarre. Das ist oft ein nicht zu unterschätzender Motivationsfaktor.
- ab 200 €
Grundsätzlich gibt es eine Art Preisuntergrenze bei akustischen Gitarren. Vernünftige Einsteiger-Gitarren beginnen bei ca. 200€. Hier bekommt man in der Regel schon eine Massivholzdecke und eine ordentliche Verarbeitung geboten. Die Optik ist hier aber meist "Standard". - ab 300 €
Möchte man einen feineren und besseren Klang und hat zudem bestimmte optische Wünsche wie Hochglanzlackierung, dann geht es bei ca. 300-400 € weiter. - ab 400 €
Oft möchte man die akustische Gitarre auch elektrisch verstärken. Hier starten wir bereits bei ca. 300 €. Unsere Empfehlung läge allerdings bei 400-500€. Dieser Schritt lohnt sich, da diese Instrumente und auch deren Tonabnehmersystems deutlich hochwertiger sind. Zudem werden in dieser Preisklasse oft schon qualitativ hochwertigere und schönere Hölzer verbaut. - ab 500 € bis 1.800 €
Hier gibt es viel größere klangliche und optische Unterschiede als in der Einsteigerklasse. Du erhältst deutlich mehr Auswahl. Die Materialien und die Verarbeitung sind bei Instrumenten dieser Klasse höherwertig und oft werden edlere und seltene Hölzer verbaut. Ab ca. € 800,- sind bereits vollmassive Instrumente erhältlich (d.h. nicht nur die Decke sondern auch der Boden und die Zargen bestehen aus Massivholz). - ab 1.800 € bis mehreren Tausend Euro
Ab dieser Preisklasse erhältst du bereits handgfertigte Instrumente aus Deutschland. Eine Gitarre im sehr hohen Preissegment ist eben ein "Spezialist". Der Instrumentenmacher gestaltet diese Instrumente mit besonderer detaillierter Handarbeit, Erfahrung und Knowhow. Die Hölzer werden immer hochwertiger und hochpreisiger und die verwendete Mechanik immer edler und hochwertiger. Mit ihr kann ein Fortgeschrittener oder Profi all sein Können ausdrücken. Die musikalischen Feinheiten kommen mit einer Gitarre erst so richtig zum Vorschein und zur Geltung. In dieser Klasse werden auch individuelle Wünsche der Gitarristen verwirklicht.
Torres hatte in seiner ersten Schaffensphase zunächst schlankere, leisere „Biedermeier“-Modelle gefertigt. Das Interesse der Gitarristen ging aber zunehmend in Richtung lautere, bassigere und satter klingende Instrumente.
Deshalb experimentierte Torres mit unterschiedlichsten Maßen und Mensuren.
Die daraus entstehende „La Leona“ (die Löwin), die er selbst voller Stolz so benannte, gilt auch heute noch als Vorbild und als Ursprung der modernen Konzertgitarren.
Lediglich die spanischen Flamenco-Gitarren sind im Korpus etwas flacher und leichter gebaut und klingen somit für diesen speziellen Musikstil etwas perkussiver.
Wichtig ist es, dichtgewachsene, robuste Materialien zu verwenden.
Die Qualität des Holzes spiegelt sich allerdings auch im Preis wider.
Der Gitarrenbauer holt zusätzlich Klang aus dem Instrument, wenn er das Griffbrett aus sehr hartem, dichtgewachsenem, feinporigem Ebenholz fertigt.
Dies stellt auch preislich die Königsklasse der Edelhölzer dar.
Standard sind Palisander und weitere harte Hölzer. Auch Walnuss und weitere landesspezifische einheimische Hölzer haben mittlerweile ihren berechtigten Platz im Gitarrenbau gefunden.
Viele Billiginstrumente haben einen sehr welligen Gitarrenhals.
Für einen schnellen Griffwechsel ist ein leichtgängiges Verschieben der Hand immens wichtig. Deshalb solltest du ebenso auf die glatte, schöne Verarbeitung des Basishalses (unter dem Griffbrett) achten. Auch die Bünde dürfen keinesfalls aus dem Griffbrett ragen.
Hast du etwas kleinere Hände und kommst mit der Sattelbreite von 52 mm nicht klar, dann teste auch Modelle mit schmalerem Griffbrett.
Sie wird maßgeblich von Steg und Sattel bestimmt. Hierbei gibt es kein allgemein gültiges Maß. Individueller Spielstil, die Art der Musik und die Saitenhärte spielt dabei ein große Rolle.
Ist der Saitenabstand zu gering, berühren die Saiten beim Schwingen die Bünde bereits beim normalen Spielen.
Die Gitarre fängt recht früh zu „scheppern“ an.
Ist die Saitenlage zu hoch, ist kein virtuoses und kontrolliertes Spiel möglich. Ebenfalls leidet dann die Intonation und die gegriffenen Töne klingen "schief". Hier ein Richtwert, der ganz gut trifft: Saitenabstand bei einer Konzertgitarre, gemessen am 12. Bund:
Saite 6 (dicke E-Saite): 3,5-4 mm
Diese beiden immens wichtigen Teile bestimmen nicht nur die Saitenlage, sondern sind auch für den Klang verantwortlich.
Die Materialien sind Kunststoff und bei höherwertigen Modellen hartes Knochenmaterial.
Die Einkerbungen im Sattel fixieren zudem die Saite in seitlicher Richtung.
Der große Vorteil eines Knochensattels ist die Robustheit und die Selbstschmierung durch seinen natürlichen Fettgehalt (Solange der Knochen nicht gebleicht ist).
Das heißt, die Saite gleitet beim Stimmen leicht über Sattel und Steg.
Knochen wird auch als besserer Schallüberträger deklariert und sorgt für einen etwas druckvolleren, knackigeren Klang.
Der „Nachteil“ für den Kunden ist der handwerklich hohe Aufwand.
Knochen kann eben nicht einfach gegossen werden.
Unerwünschte Einkerbungen im Steg, die ein leichtgleitendes Stimmen erschweren, entstehen bei Kunststoffteilen deutlich schneller und häufiger.
Du erkennst echte Knochenteile an der etwas raueren und mit vermeintlich leichten Haarrissen überzogenen, marmorierten Oberfläche. Kunststoffteile dagegen sind sehr glatt.
Der Korpus besteht aus der Decke, den seitlichen Zargen und dem Boden.
Die Decke ist aus 2 Holzhälften, die gegeneinander angelegt sind gefertigt.
Über die Klangqualität entscheidet neben der Holzqualität ebenso die Deckenbeleistung und viele instrumentenbautechnische Details.
In die Decke ist das Schallloch eingearbeitet. Aus diesem wird der Klang in den Raum projiziert.
Das Schallloch sollte im Gegensatz zur möglichst leichtschwingenden Decke starr sein.
Deshalb ist dieses Schallloch durch ein Futter ummantelt und verstärkt. Größe und Positionierung des Schalllochs haben Auswirkung auf die Klangfarbe (Bass- oder Höhenverstärkung) und das Ansprechverhalten der Gitarre.
Für die Decke kommt meistens Zeder oder Fichtenholz zum Einsatz.
Bei den Korpushölzern wird bei Einsteigergitarren oft Mahagoni verwendet, während höherwertige Instrumente meist mit Palisanderkorpus ausgestattet sind.
Die verwendeten Hölzer im Gitarrenbau sind mittlerweile enorm Vielfältig.
Es würde die Grenzen dieser Seite sprengen, über all die Variationsmöglichkeiten zu berichten.
Das Korpusholz ist nicht nur für eine schöne Optik verantwortlich.
Dessen Härte und seine Qualität hat ebenso einen großen Einfluss auf den Klang.
Von weich, dunkel und warm bis hin zu hell, direkt, prägnant.
Für Freaks hier noch eine Beschreibung der Holzqualitäten:
(Beachte, dass unterschiedliche Hölzer differenzierte Oberflächenmaserungen und Muster aufweisen. Sie können nicht direkt miteinander verglichen werden)
Master: Die Jahresringe sind fein und sehr regelmäßig gewachsen. Das Holz hat einen einheitlichen Farbton.
AAA: Die Jahresringe sind fein und eng gewachsen.
AA: Wie A, allerdings sind die Jahresringe enger gewachsen
A: Eigentlich bereits eine gute Holzqualität. Die Jahrringe sind allerdings noch nicht dicht gewachsen. Farbvariationen und leichte Wellen in der Maserung sind normal.
B: Wird oftmals für günstige Massenware verwendet.
Ebenso ist eine hochglanz-lackierte Gitarre deutlich robuster und teurer als eine matt lackierte, da der Herstellungsprozess hier deutlich aufwändiger ist.
Datenblätter sind wichtig für die Grundinformationen.
Viele Datenblätter unterschiedlicher Modelle sind identisch und dennoch klingen die Instrumente total verschieden.
Material und Qualität entscheiden auch in welche Richtung (warm, direkt, hell ...) sich der Klang verändert.
Mit hochwertigen Saiten können auch günstigere Modelle klanglich aufgewertet werden.
Leider stellen wir oft fest, dass auch tolle Gitarren viel zu lange mit bereits abgespielten Saiten gespielt werden.
Dabei verliert das gute Instrument deutlich an klanglichen Möglichkeiten.
Bevorzuge immer einen guten Saitensatz (Preisklasse > € 10,-)!
Lasse dich hierbei beraten. Wir empfehlen mindestens 1x pro Jahr einen Saitenwechsel durchzuführen, damit du einen (annähernd) gleichbleibenden Klang deiner Gitarre gewährleistest.
In diesem Zuge kannst du das Griffbrett auch gleich reinigen und ölen.
Du weißt nicht wie? Gerne übernimmt das unsere Werkstatt für dich!
Auch der bequeme und praktische Transport sollte berücksichtigt werden.
Ein Koffer bietet meistens hervorragenden Schutz, ist aber für einen Fahrradfahrer nicht ideal.
Hier ist ein robustes Rucksack-Gigbag empfehlenswert.
Generell ist es sehr bequem, seine Gitarre auf dem Rücken zu tragen.
Hierbei gibt es viele Variationen und Qualitäten.
Preisklasse ca. € 30,- bis € 250,-
Vor dem Instrumentenkauf werden die gelieferten Instrumente in unserer Werkstatt geprüft und feinjustiert. Dies ist für eine gute Spielbarkeit unabdingbar. Kundenfragen zu Qualität, Auswahl, Einsatzmöglichkeiten, Unterricht, individuelle Vorstellungen oder auch Kaufbedingungen ... werden individuell geklärt, im Musikhaus oder auch am Telefon.
Eltern, die für ihre Kinder ein Instrument suchen, haben ganz andere Fragen und Wünsche als ein fortgeschrittener Amateur oder Profi.
Während des Instrumentenkaufs sollte eine objektive und kundenorientierte Beratung anhand einer umfangreichen Auswahl Grundvoraussetzung sein.
Die ersten wichtigen Pflegeschritte werden direkt am Instrument erläutert.
Ein gutes Gefühl nach dem Instrumentenkauf ist die Gewissheit, eine professionelle Werkstatt an seiner Seite zu haben. Dies gilt für Servicearbeiten, als auch für Reparaturen unvorhergesehener Schäden am Instrument. Sollte während der Reparaturarbeiten ein Leihinstrument notwendig sein, wird dies gerne zur Verfügung gestellt.
Die Grundausstattung wie Griffbrettöl, Ersatz-Saitensatz, Reinigungstuch, Pflegespray, Gitarrenkurbel mit Saitenschneider sind für die Erhaltung der Gitarren- und Spielqualität absolut zu empfehlen.
Ein Stimmgerät ist absolute Pflicht! Damit deine Gitarre immer "in Stimmung" bleibt und dein Gitarrenspiel nicht schief klingt, ist ein Stimmgerät besonders wichtig. Gerade eine Konzertgitarre wird sehr stark von Umwelteinflüssen wie Luftfeuchtigkeit und Temperatur beeinflusst und verstimmt sich deshalb permanent.
Hier gibt es eine große Auswahl. Speziell die modernen "Clip-Tuner" sind eine tolle und preiswerte (ca. 15 €) Stimm-Möglichkeit. Lass dich am besten vor Ort beraten und vergleiche.
Denke auch an einen Fußschemel oder an eine Fußstütze, die für das Spielen wichtig sind.
Gitarrenständer oder passende Wandhalterungen sind eine gute Möglichkeit deine Gitarre platzsparend und sicher zu verstauen. Zudem wird ein Instrument, wenn es griffbereit ist, häufiger gespielt und der Lernfortschritt nimmt schneller zu.
Ein Notenständer sollte natürlich ebenso vorhanden sein.
Auch diese letzte „Sorge“ nehmen wir unseren Kunden ab.
Mit einem jederzeitigen Rückgaberecht, egal ob das Instrument gekauft oder finanziert wurde.
Bei Rückgabe werden nur die Monate abgerechnet, die seit dem Kauf/Finanzierung im Musikhaus Beck vergangen sind.
Diese Monatsraten sind deutlich günstiger als Mietraten. Der Restbetrag wird zurückerstattet.
Somit starten auch Kinder mit einem hervorragenden Equipment, haben Spaß und raschen Erfolg. Zudem entfällt für die Eltern die Frage: Was mache ich denn mit dem Instrument, wenn mein Filius doch aufhört zu spielen?
Dieses FmR-System des Musikhaus Beck hat sich nun über Jahrzehnte bewährt und ist auch auf Gebraucht- und hochpreisige Instrumente anwendbar.
Nur für individuell angefertigte und spezielle, individuell bestellte Instrumente können wir kein jederzeitiges Rückgaberecht gewähren. Dies wird aber immer bereits bei der Anfrage geklärt.
Ihr Musikinstrument ist gegen nahezu alle Gefahren preisgünstig geschützt 24 Stunden täglich gegen Beschädigungen oder Verlust jeder Art (z.B. Herunterfallen, Diebstahl, Liegenlassen….)
Deshalb empfehlen wir, die Instrumente nicht nur beim direkten Kauf zu versichern, sondern vor allem bei einer Finanzierung mit jederzeitigem Rückgaberecht. Da der Finanzierer bei Rückgabe für eventuelle entstandenen Schäden (außer für gewöhnliche Gebrauchsspuren) selbst verantwortlich ist, bietet der MML-Versicherungsschutz eine große zusätzliche Sicherheit bei größeren Reparaturkosten, die durch Schäden entstehen können.